Bei Diabetes: Mangelerscheinungen ausgleichen und Nervenschäden entgegenwirken
(djd). Vitamin B1 spielt eine wichtige Rolle im Zuckerstoffwechsel. Wenn davon zu wenig im Körper vorhanden ist, wird Zucker nicht ausreichend abgebaut und Energie mit gebremster Kraft produziert. Darauf reagieren vor allem die Nerven empfindlich und zugleich entstehen vermehrt schädliche Abbauprodukte des Zuckers. Sie setzen den Nerven und Blutgefäßen zu und eine diabetische Neuropathie kann entstehen – ein Effekt, den vor allem Diabetiker vermeiden sollten.

Foto: djd/Wörwag Pharma/colourbox.de
Beschwerden lindern
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Denn Menschen mit Diabetes haben in Folge ihres gestörten Zuckerstoffwechsels ohnehin häufig mit Nervenschäden, sogenannten Neuropathien, zu kämpfen. Etwa jeder dritte von ihnen ist laut Experten von einer Neuropathie betroffen, die sich meist zuerst an den Füßen durch Empfindungsstörungen wie Kribbeln oder Brennen bemerkbar macht. Englische Wissenschaftler haben beobachtet, dass im Blut von Menschen mit Diabetes bis zu 75 Prozent weniger Vitamin B1 zirkuliert. Durch diesen Mangel können Neuropathien bei Diabetikern ausgelöst oder verstärkt werden. Ein geeignetes Präparat kann diesen Mangel ausgleichen – wobei zu beachten ist, dass das herkömmliche Vitamin B1 nur begrenzt aufgenommen werden kann. Seine Vorstufe, das Benfotiamin, enthalten beispielsweise in milgamma protekt* aus der Apotheke, gelangt hingegen hochkonzentriert in den Körper. So kann das Provitamin den nervenschädigenden Mangel zuverlässig ausgleichen und dadurch auch Neuropathie-Beschwerden an den Füßen lindern.

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Diabetische Neuropathie – Warnsignale früh erkennen
Eine diabetische Neuropathie äußert sich auf vielfältige Weise: Die Füße kribbeln und brennen, zugleich werden sie im Laufe der Zeit häufig taub und gefühllos. Weil die Nervenstränge, die bis in die Füße reichen, nach und nach immer schwerer geschädigt werden, können Schmerzen in den Füßen zunehmen, während man echte Schmerzreize, etwa durch Verletzungen, immer weniger wahrnimmt. Dadurch können unbemerkt Wunden entstehen und sich ausweiten. Das gefürchtete „Diabetische Fußsyndrom“ droht, es ist die häufigste Ursache für Amputationen in Deutschland. Warnsignale für die Entwicklung von Nervenschäden an den Füßen können auch mit dem bloßen Auge wahrgenommen werden: Die Haut wird trocken, Risse, Schwielen, Rötungen oder Fehlstellungen wie Hammerzehen können weitere Hinweise sein.
Der Diabetologe Prof. Hilmar Stracke aus Gießen betont: „Um eine Nervenschädigung aufzuhalten, ist eine möglichst gute Blutzuckereinstellung wichtig.“

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Wunden vorbeugen
Wer von einer diabetischen Neuropathie betroffen ist, sollte nicht barfuß laufen. Leicht kann man sich an scharfen Gegenständen verletzen, in der Folge entstehen häufig unbemerkt schwere Wunden. Die Ursache dafür können auch kleine Steine sein, die in den Schuh gelangen. Deshalb sollten die Füße täglich kontrolliert und mit Feuchtigkeitscreme gepflegt werden. Fußgymnastik kann dem Muskelabbau und Fehlstellungen, die sich dadurch entwickeln, entgegenwirken.