Jede wiederkehrende Belastung des Unterarms kann zu Entzündungen führen

djd). Wird das Gitarrensolo zur Qual oder ist die Rohrzange nur unter Schmerzen zu benutzen, kann die Ursache ein Tennisarm sein. Denn der stellt sich nicht nur bei Vor- und Rückhand auf dem Tennisplatz ein, sondern kann von nahezu jeder Belastung des Unterarms verursacht werden. Auslöser der Epicondylitis, so der Fachbegriff für den Tennisarm, sind ständige Vibrationen oder Stöße durch sich wiederholende Bewegungen von Hand und Arm. Daher leiden häufig auch Handwerker, Musiker oder „Tastaturarbeiter“ unter der schmerzhaften Sehnenreizung am Ellbogen. Mit Schonung, Physiotherapie, Kortisoninjektionen oder Schmerzmitteln wird dann versucht, das Problem in den Griff zu bekommen.

 

Jede sich wiederholende Belastung kann einen Tennisarm zur Folge haben.
Jede sich wiederholende Belastung kann einen Tennisarm zur Folge haben.
Foto: djd/Ofa Bamberg

 

Gezielter Druck entlastet

Vielen Patienten ist auch das Tragen von Ellenbogenspangen vertraut. Durch gezielten Druck auf den gereizten Bereich wird die Zugrichtung der Sehnen verändert und so für Entlastung gesorgt. Ein Beispiel dafür ist die schmale, spangenförmige „Push med Ellenbogenbandage Epi*„. Sie stört weder beim Sport noch im Alltag, weil sie die Armbeugung nicht einschränkt. Zudem kann ihr Druck individuell reguliert werden.

 

Bei der Rückhand reduziert die Epicondylitisbandage die Muskelschwingung und schont so den Tennisarm
Bei der Rückhand reduziert die Epicondylitisbandage die Muskelschwingung.
Foto: djd/Ofa Bamberg

 

Alternative Behandlung für aktive Patienten

Eine Alternative dazu ist die „Dynamics Plus Epicondylitisbandage*„: Statt punktuellen Druck auszuüben, wird als Dämpfungskörper ein großflächiges Gelpolster am Unterarm angebracht. So soll die Reizweiterleitung zum Ellenbogen reduziert werden, damit die Entzündung abheilen kann. In einer Studie wies die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg nach, dass die Bandage die Muskelaktivität beim Tennisspielen wirksam reduziert. Zusätzlich schwingt die Muskulatur mit der „Dynamics Plus Epicondylitsbandage*“ weniger stark nach. Das entlastet die Sehnenursprünge. Dass das Wirkprinzip nicht auf einer Ruhigstellung beruht, macht diese Behandlungsmethode besonders für aktive Menschen interessant – mehr unter www.ofa.de/plus-epi**.

 

Im Alltag kommt es bei einer Epicondylitisbandage besonders darauf an, dass sie die Beweglichkeit nicht einschränkt und trotzdem den Tennisarm entlastet
Im Alltag kommt es bei einer Epicondylitisbandage besonders darauf an, dass sie die Beweglichkeit nicht einschränkt.
Foto: djd/Ofa Bamberg

 

Im Test: Spange oder Bandage?

Um in der Praxis herauszufinden, wie Epicondylitisbandage und -spange wirken, hat das Institut für Sport und Sportwissenschaft der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg eine Studie durchgeführt: Bei 16 gesunden Tennisspielern wurden die Muskelaktivität und das Schwingungsverhalten der Unterarmmuskulatur gemessen, während sie Vor- und Rückhandschläge ausführten. Die Messungen wurden mit Spange, mit Bandage und ohne Hilfsmittel durchgeführt. Das Ergebnis: Beide Hilfsmittel reduzieren die Muskelaktivität. Die „Dynamics Plus Epicondylitisbandage*“ verringert zudem die Muskelschwingungen nach dem Rückhandschlag. Infos zu beiden Hilfsmitteln gibt es unter www.ofa.de**.

 

Mit der Epicondylitisbandage wird ein großflächiges Gelpolster als Dämpfungskörper am Unterarm fixiert und entlastet den Tennisarm
Mit der Epicondylitisbandage wird ein großflächiges Gelpolster als Dämpfungskörper am Unterarm fixiert.
Foto: djd/Ofa Bamberg