Wie Arthrosepatienten ihre Gelenke auch ohne Sport mobil halten
(djd). Arthrose gilt weltweit als die häufigste Gelenkerkrankung – und das Alter als ein starker Risikofaktor. So sind laut Robert Koch-Institut ab dem 60. Lebensjahr gut die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer von Gelenkbeschwerden betroffen und werden zu Arthrosepatienten. Einer der wichtigsten Ansatzpunkte zur Behandlung ist dabei Bewegung. Sie sorgt für eine Stärkung der haltenden Muskulatur und für eine bessere Schmierung und Nährstoffversorgung des Gelenkknorpels. Gerade ältere Menschen, die bisher eher unsportlich waren, tun sich allerdings mit regelmäßigen Trainingseinheiten oft schwer oder haben einfach keinen Spaß daran.

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Gelenkfreundliche Aufwach-Gymnastik
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Glücklicherweise gibt es jedoch auch im Alltag viele Möglichkeiten für moderate Bewegung zwischendurch. Bereits morgens nach dem Aufwachen bringt es Kreislauf und Gelenke in Schwung, wenn nach dem Recken und Strecken zwei, drei Minuten „Luftfahrrad“ gefahren wird. Später beim Zähneputzen, Kochen, Werkeln oder Bügeln abwechselnd auf einem Bein balancieren – das stabilisiert besonders die Knie. Hervorragende Bewegungsmotivatoren sind oft auch die lieben Enkel: Herumtoben auf dem Spielplatz, eine Radtour zum nächsten Eisladen oder ein kleines Ballspiel im Garten halten Oma und Opa auf Trab. Apropos Garten: Die Arbeit im Grünen kann ebenfalls gut tun – wenn man häufig zwischen stehenden, gehenden und hockenden Tätigkeiten wechselt und ergonomisches Werkzeug benutzt. Machen allerdings akute Schmerzen jede Bewegung zur Qual, sollte der Arzt um Rat ersucht werden. Er kann entsprechende Schmerzmittel verordnen. Alternativ kommen Hyaluronsäure-Injektionen ins betroffene Gelenk in Frage. Dabei haben sich hochmolekulare, speziell vernetzte Hyaluronsäuren wie etwa Synvisc als besonders effektiv gezeigt. Sie können die Schmier- und Pufferfunktion der natürlichen Gelenkflüssigkeit ergänzen oder ersetzen. So lassen sich Schmerzen bis zu zwölf Monate lindern.
Arthrosepatienten – Besorgungen aktiv erledigen
Im Weiteren können viele alltägliche Besorgungen mit Bewegung verbunden werden. Der Einkauf lässt sich zu Fuß mit dem Hackenporsche oder per Rad erledigen, statt Lift nimmt man die Treppe oder steigt beim Busfahren eine Station früher aus und läuft den Rest der Strecke. Unter www.fit-und-mobil.info** findet man zudem viele Übungen speziell für bestimmte Gelenke, die ohne großen Aufwand jeden Tag zuhause gemacht werden können.

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In Schwung kommen
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„Sie müssen sich mehr bewegen und Sport treiben“ – dieser Rat vom Arzt ist für viele Arthrosepatienten nicht so einfach umzusetzen, besonders wenn sie bisher wenig körperlich aktiv waren. Hilfreich ist es oft, wenn man sich Mitstreiter sucht, etwa im Familien- oder Freundeskreis. Auch in einem Gymnastikkurs für Senioren oder einer Walking-Gruppe finden sich Gleichgesinnte. Gemeinsam macht es mehr Spaß und ein fester Termin lässt sich leichter einplanen und damit einhalten. Um erst einmal in Schwung zu kommen, sind auch Übungen für daheim eine gute Sache. Anregungen gibt es etwa unter www.fit-und-mobil.info** oder auf vielen DVDs, die Anleitungen für jeden Bedarf bieten.

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