So können pflegende Angehörige mit herausforderndem Verhalten besser umgehen
(djd). Etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leben nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft mit einer Demenz. Das bedeutet, dass kognitive Fähigkeiten wie Erinnerung, Orientierung, Urteils- und Planungsvermögen sowie soziale Fähigkeiten immer mehr verloren gehen. Für pflegende Angehörige ist das oft eine ungeheure Herausforderung, denn sie werden mit einer Vielzahl von unerwarteten, oft belastenden Verhaltensweisen konfrontiert. Die Erkrankten wiederholen stundenlang dieselbe Frage, laufen weg, erheben scheinbar unsinnige Anschuldigungen oder werden sogar aggressiv. Tipps zum Leben mit Demenzerkrankten:

Foto: djd/compass private pflegeberatung
Fachkundige Beratung einholen
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Pflegepersonen brauchen dann viel Geduld und Frustrationstoleranz – aber auch ganz praktische Tipps. Hier kann oft eine Pflegeberatung helfen. Dafür können sich Angehörige zum Beispiel unter der kostenfreien Rufnummer 0800/101 88 00 an die unabhängige compass private Pflegeberatung wenden, Privatversicherte erhalten auch Hausbesuche. Die Profis versuchen zunächst, Verständnis für die Situation des Erkrankten zu schaffen. „Menschen mit Demenz sind je nach Grad der Erkrankung nicht in der Lage, das gesprochene Wort zu verstehen, einzuordnen oder zu behalten. Sie können oft nicht mehr zwischen Gegenwart und Vergangenheit unterscheiden oder ihre Lebensrealität als solche erkennen“, erklärt Pflegeberater Gerald Heuft. „Aggressives Gebaren, Anschuldigungen und Vorwürfe sind dann oft Ausdruck der eigenen Hilflosigkeit und Frustration und sollten, auch wenn diese emotional verletzend sind, nicht persönlich genommen werden“. Um positiven Einfluss auf den Erkrankten zu nehmen, käme es natürlich immer auf die individuelle Situation an. Doch generell gelte: Strukturierte Abläufe, wenig Veränderung und eine ruhige, empathische Ansprache tragen zu einem harmonischen Miteinander bei. Lieblingsaktivitäten des Demenzpatienten sollten so lange wie möglich weiter stattfinden.

Foto: djd/compass private pflegeberatung/mattphoto
Mehr Sicherheit im Haushalt schaffen
Um gefährliche Situationen oder Verlorengehen zu vermeiden, sind einige Anpassungen im Haushalt nützlich – Tipps dazu gibt es auch unter www.pflegeberatung.de**. So kann eine Abschaltautomatik am Herd Brände verhindern. Gefährliche Substanzen, Medikamente und Geräte sollten immer weggeschlossen werden. Um Stürze beim nächtlichen Umherwandern zu vermeiden, lassen sich wichtige Wege mit Bewegungsmeldern oder Nachtlichtern ausstatten. Außerdem helfen Piktogramme oder Bilder bei der Orientierung. Demenzerkrankte, die zum Weglaufen neigen, sollten immer Namensschilder in der Kleidung sowie Zettel mit Adresse und Handynummer der Angehörigen in den Taschen haben.

Foto: djd/compass private pflegeberatung/mattphoto
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Etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer Demenz. Für pflegende Angehörige bedeutet das oft eine große Herausforderung, denn Betroffene wiederholen stundenlang dieselbe Frage, laufen weg oder werden sogar aggressiv. Pflegepersonen brauchen dann Geduld – aber auch praktische Tipps. Dafür können sie sich etwa unter der kostenfreien Rufnummer 0800/101 88 00 an die compass private Pflegeberatung wenden. Dort sucht man gemeinsam Lösungen für die individuelle Problematik. Generell gilt im Umgang mit Demenzerkrankten: Strukturierte Abläufe, wenig Veränderung und eine ruhige, empathische Ansprache wirken oft positiv. Mehr Sicherheit im Haushalt bringen eine Herdabschaltautomatik, verschließbare Schränke und Nachtlichter – weitere Tipps unter www.pflegeberatung.de/demenz**.