Kostenlose Waldführungen informieren über mögliche Arten einer Grabstätte

 

(djd). Mitten im Wald unter einem Baum die letzte Ruhe finden – das ist für viele Menschen eine schöne Vorstellung. Gerade wer sich schon zu Lebzeiten im Wald wohlfühlt oder besonders naturverbunden ist, empfindet einen solchen Gedanken an die Zeit nach dem Tod als tröstlich. Doch ist das überhaupt erlaubt? Wie wird ein Grab organisiert, das nicht auf einem klassischen Friedhof liegt, und können Angehörige es später jederzeit besuchen? Solche und andere Fragen werden bei speziellen Waldführungen beantwortet.

 

Im Wald die letzte Ruhe finden
Ein freier Baum, der als Ruhestätte infrage kommt, ist mit einem farbigen Band markiert.
Foto: djd/Friedwald

 

Ein Spaziergang unter Bäumen

*
In Deutschland gibt es viele Wälder, die als Ruhestätte genutzt werden dürfen und nach öffentlichem Recht genehmigte Friedhöfe sind. Der Anbieter FriedWald etwa ermöglicht hier in Kooperation mit Kommunen, Kirchen und Forstverwaltungen Urnenbestattungen. Mehrmals im Monat führen die Försterinnen und Förster interessierte Menschen am Wochenende durch ihr „Revier“ und informieren über Grabarten, Baumauswahl, Kosten und Beisetzungen. Zudem bietet eine Waldführung auch die Möglichkeit, vor Ort seinen persönlichen Wunsch-Bestattungsbaum zu finden. „Manche Menschen haben bestimmte Vorstellungen von ihrem Grab im Wald. Die einen suchen einen jungen Baum, andere einen hochgewachsenen, schlanken und wieder andere ein außergewöhnliches Exemplar“, berichtet Förster Yannick Scheer. Die meist einstündigen Waldführungen sind eine Mischung aus Waldspaziergang und Informationstour. Dabei erfahren die Teilnehmer, welche Grabarten es gibt und was diese kosten und wie eine feierliche Beisetzung im Wald gestaltet werden kann. So kann jeder selbst ein Gefühl dafür entwickeln, ob eine solche Ruhestätte für ihn persönlich infrage kommt.

 

Im Wald die letzte Ruhe finden
Jeder Baum, der ein Grab beherbergt, ist mit einer Nummer gekennzeichnet. Eine Namenstafel erinnert an die Verstorbenen.
Foto: djd/Friedwald

 

Den richtigen Baum einfach finden

Eine Übersicht über alle Termine der kostenlosen Waldspaziergänge ist unter www.friedwald.de/waldfuehrungen** zu finden. Dort kann man sich auch direkt anmelden. Für die Angehörigen ist es später kein Problem, die Grabstätte zu jeder Tageszeit zu besuchen: Jeder ausgewählte Baum ist mit einer Nummer gekennzeichnet und sowohl in einem Register bei der Kommune als auch beim Anbieter eingetragen. Über die Baumnummer können Kinder, Freunde und Verwandte die Ruhestätte des verstorbenen Menschen jederzeit finden. Ein Lageplan am Eingang jedes Waldes hilft bei der Orientierung.

 

Im Wald die letzte Ruhe finden
Zu einer Waldführung kann man sich auch als Familie anmelden.
Foto: djd/Friedwald

 

*
Mitten im Wald unter einem Baum die letzte Ruhe finden – das ist für viele Menschen eine schöne Vorstellung. Der Anbieter FriedWald etwa ermöglicht deutschlandweit Waldbestattungen in Kooperation mit Kommunen, Kirchen und Forstverwaltungen. Bei kostenlosen Waldspaziergängen führen die Försterinnen und Förster interessierte Menschen am Wochenende durch ihr „Revier“ und informieren über mögliche Grabarten, Kosten und Beisetzungen. So kann jeder selbst ein Gefühl dafür entwickeln, ob eine solche Ruhestätte für ihn persönlich infrage kommt. Zudem bietet eine Waldführung auch die Möglichkeit, vor Ort seinen persönlichen Wunsch-Bestattungsbaum zu finden. Eine Übersicht über alle Termine ist unter www.friedwald.de/waldfuehrungen** zu finden. Dort kann man sich auch direkt anmelden.

 

Im Wald die letzte Ruhe finden
Im Wald werden ausschließlich biologisch abbaubare Urnen beigesetzt.
Foto: djd/Friedwald