Mit kleinen Tricks und mobilen Sehhilfen landet immer das Richtige im Korb

(djd). Eine Sehbehinderung verursacht oft starke Einschränkungen im Alltag, insbesondere in der „Außenwelt“, die meist nicht auf die Bedürfnisse Betroffener eingestellt ist. Ein immer wiederkehrendes Problem ist zum Beispiel der Einkauf. Endlose Regale, wechselnde Aufsteller, kleingedruckte Preisschilder und Zutatenlisten sowie unzureichende Beleuchtung machen die Auswahl der Waren oft zum Roulettespiel. Mit diesen Tipps kommen sehbehinderte Menschen im Supermarkt besser klar.

 

Große Regale, winzige Beschriftungen - im Supermarkt haben Sehbehinderte es schwer. Optische oder digitale Lupen können dann helfen.
Große Regale, winzige Beschriftungen – im Supermarkt haben Sehbehinderte es schwer. Optische oder digitale Lupen können dann helfen.
Foto: djd/A. Schweizer

 

– Stoßzeiten meiden: Nach Feierabend in der Woche, Samstag vormittags – zu manchen Zeiten sind die Läden besonders voll. Gedrängel, gestresstes Personal und Hektik an der Kasse machen dann den Einkauf noch mühseliger. Deshalb wenn möglich auf ruhigere Zeiten ausweichen.

– Ab in das Lieblingsgeschäft: Im Stammgeschäft kennt man sich nach einiger Zeit gut aus und weiß, wo die bevorzugten Produkte stehen. Wer die Wahl hat, sollte statt eines riesigen Verbrauchermarkts lieber einen kleineren Supermarkt ansteuern.

– Hilfsmittel nutzen: Viele Sehbehinderte können mit entsprechender Vergrößerung und Beleuchtung Preise und Produktbezeichnungen selbst entziffern. Handliche Lupen, wie etwa vom Sehhilfen-Spezialisten Schweizer Optik, passen in jede Tasche und sollten immer dabei sein. Empfehlenswert ist auch eine zusätzliche LED-Beleuchtung wie bei den Modellen der Reihe Ergo-Lux*. Mobile digitale Lupen können Etiketten sogar vorlesen.

– Lieber zur Frischetheke: Hier lassen sich mit persönlicher Bedienung und Beratung Wurst, Fleisch und Käse viel schneller und einfacher einkaufen als beim Herumsuchen im Kühlregal.

– Entspannt an der Kasse: Am besten zählt und sortiert man schon vor dem Einkauf die Scheine im Portmonee. Hilfreich ist es, verschiedene Scheine unterschiedlich zu falten. Und auch hier kann eine Lupe nützlich sein, unter www.sehbehindertenspezialist.de** oder beim LowVision-Optiker erfährt man mehr über geeignete Modelle. Euroscheine und -münzen sind außerdem durch verschiedene Tastmerkmale gekennzeichnet, die sich mit etwas Übung gut erkennen lassen.

– Hilfe annehmen: Das gewünschte Produkt ist einfach nicht zu finden, das Etikett nicht zu entziffern oder die obere Regalreihe partout nicht zu überblicken? Dann nicht zögern, sondern einen Mitarbeiter oder anderen Kunden ansprechen und um Unterstützung bitten. Die meisten Menschen helfen gerne.

 

Ob im Laden oder Restaurant - beim Bezahlen muss man genau hinschauen.
Ob im Laden oder Restaurant – beim Bezahlen muss man genau hinschauen.
Foto: djd/A. Schweizer

 

Durchblick beim Kleiderkauf

Nicht nur Einkaufen im Supermarkt, sondern auch Klamotten shoppen ist mit Sehbehinderung erschwert. Am besten geht es zusammen mit dem Partner oder Freunden, die beim Aussuchen und Bewerten helfen können. Allein unterwegs, sollte man sich unbedingt eine Verkäuferin schnappen, die passende Teile heraussucht und berät. Bei Unsicherheit ruhig fragen, ob man Pulli oder Hose am nächsten Tag zurückgeben kann, wenn Familie oder Freunde „passt nicht“ sagen. Mit einer elektronischen Lupe mit Schnappschussfunktion wie etwa der „eMag 50 HD*“ von Schweizer Optik lassen sich auch Bilder von verschiedenen Outfits schießen und vergrößert betrachten. So wird die Auswahl leichter.