Bildschirmlesegeräte erzielen hohe Vergrößerungen und verbessern die Kontraste
(djd). Lesen und Schreiben gehören zu den wichtigsten Grundfertigkeiten unserer Gesellschaft, die jedes Schulkind als Erstes erlernt. Doch wenn eine schwere Sehbehinderung auftritt, lassen sich die erworbenen Fähigkeiten oft nicht mehr anwenden. Betroffene sind in vieler Hinsicht von Tätigkeiten des täglichen Lebens ausgeschlossen. Das Lesen von Büchern und Zeitschriften, das Betrachten von Fotos und Bildern, das Ausfüllen von Formularen oder Lösen von Kreuzworträtseln, Basteln und Handarbeiten sind dann ohne entsprechende Hilfsmittel so gut wie unmöglich. Moderne Bildschirmlesegeräte können einen Teil dieses Handicaps ausgleichen.

Foto: djd/A. Schweizer
Großer Bildausschnitt, viele Einstellungen
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Während für kleinere Leseaufgaben unterwegs meist optische oder elektronische Lupen zum Einsatz kommen, sind für längere Tätigkeiten zu Hause größere, feststehende Bildschirmlesegeräte oft besser geeignet. Diese nehmen mit einer Kamera das zu betrachtende Objekt auf und übertragen es dann bearbeitet auf den Monitor. Die besonderen Vorteile dabei: Durch den großen Bildschirm kann sogar bei hohen Vergrößerungen ein übersichtlicher Bildausschnitt gezeigt werden. Außerdem lassen sich durch die digitale Verarbeitung nicht nur die Größe, sondern auch Helligkeit, Kontrast und Farben nach den eigenen Bedürfnissen verändern. So kann man zum Beispiel bei den Bildschirmlesegeräten von Schweizer Optik je nach Modell Vergrößerungen um das mehr als Hundertfache erreichen sowie bis zu 33 verschiedene Darstellmodi einstellen – Echtfarben, verstärkte Kontraste, Schwarz auf Weiß, Weiß auf Schwarz, Blau auf Gelb, Gelb auf Blau und zahlreiche weitere Farbkombinationen. Gerade bei stark eingeschränkter Kontrastwahrnehmung bringt das gegenüber dem reinen Vergrößern eine deutliche Verbesserung.

Foto: djd/A. Schweizer/quadratmedia/Rottmann Wolfgang
Nach individuellen Bedürfnissen auswählen
Wer die Anschaffung eines Bildschirmlesegeräts in Erwägung zieht, sollte sich von einem qualifizierten Optiker beraten lassen – Adressen in der Umgebung finden sich etwa unter www.schweizer-optik.de**. Denn es gibt zahlreiche verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Vorzügen. Manche sind kleiner und zusammenklappbar, sodass sie leicht transportiert werden können, andere bieten eine drehbare Kamera, mit der sich auch entfernte Objekte oder das eigene Gesicht betrachten lassen. Größere Modelle sind besonders gut zum darunter Arbeiten geeignet, extrahohe Vergrößerungen oder eine Vorlesefunktion sind ebenfalls möglich. Je nach Sehproblem und gewünschter Verwendung sollte deshalb eine gezielte Auswahl getroffen werden. Eine Kostenbeteiligung für eine elektronische Sehhilfe durch die gesetzlichen Krankenkassen ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Foto: djd/A. Schweizer
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Bei schweren Sehbehinderungen werden viele alltägliche Tätigkeiten schier unmöglich: Bücher und Zeitschriften lesen, Fotos und Bilder betrachten, Formulare ausfüllen sowie Rätseln oder Handarbeiten. Im häuslichen Bereich können dann Bildschirmlesegeräte eine große Hilfe sein. Ihre besonderen Vorteile: sehr hohe Vergrößerungen sowie Kontrastverstärkung und zahlreiche Darstellmodi, etwa Schwarz auf Weiß oder Gelb auf Blau. Diese sind gerade bei stark eingeschränkter Kontrastwahrnehmung vorteilhaft. Eine Vielzahl an Modellen bietet Schweizer Optik – zum Beispiel tragbare Geräte, solche mit drehbarer Kamera zum Betrachten entfernter Objekte oder mit Vorlesefunktion. Bei der Anschaffung sollte man sich an einen Fachoptiker wenden, Adressen gibt es unter www.schweizer-optik.de**.

Foto: djd/A. Schweizer/quadratmedia/Rottmann Wolfgang