Wie Angehörige und Freunde im Bestattungswald trauern und gedenken

 

(djd). Ein Grab im Wald braucht keine Gestecke oder Kerzen – das Schmücken und die Pflege übernimmt allein die Natur. Das bedeutet: Wildblumen, Pilze, Moose und Farne wachsen, wie es ihnen bestimmt ist. Sie verändern den Bestattungsort im Wechsel der Jahreszeiten immer wieder, und das bunte Laub trägt im Herbst seinen Teil dazu bei. Beim Naturbestattungsanbieter FriedWald hat die Erfahrung gezeigt: Wer seine letzte Ruhe in einem Bestattungswald anstatt auf einem Friedhof finden möchte, der wünscht sich, dass Angehörige und Freunde diesen natürlichen Kreislauf erleben. So können sie in ihrem eigenen Rhythmus trauern, statt zum Setzen von Pflanzen oder zum Gießen vorbeizukommen.

 

Natur im Bestattungswald
Wildblumen dekorieren die Baumgräber in einem Bestattungswald und locken natürliche Gäste an.
Foto: djd/FriedWald GmbH

 

Spazieren gehen und sich erinnern

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Ein Waldspaziergang hilft dabei, zu entspannen und den Erinnerungen freien Lauf zu lassen. Viele Menschen wählen diese Möglichkeit des Gedenkens und legen dabei eine kleine Pause am Andachtsort ein. Zu besonderen Anlässen wie Jubiläen oder Geburtstagen wird schon einmal ein Glas Sekt am Baum des Verstorbenen getrunken oder ein kleines Picknick gemacht. Wer die Atmosphäre in einem FriedWald erleben möchte, kann sich unter www.friedwald.de** über Standorte und die Möglichkeit von Führungen informieren. Bei der Rückkehr nach Hause nehmen Hinterbliebene vielfach ein Blatt, einen Zweig oder eine Frucht des Waldes wie eine Eichel oder Buchecker als Erinnerungsstück mit – und dekorieren damit zum Beispiel ein Bild des geliebten Menschen, der nicht mehr lebt. Auf diese Weise entsteht ein kleiner Ort des Gedenkens.

 

Spaziergang im Bestattungswald
Viele Hinterbliebene lassen ihren Erinnerungen gern bei einem Spaziergang durch den Bestattungswald freien Lauf.
Foto: djd/FriedWald GmbH

 

Eine Umarmung durch den Baum schicken

Manche nutzen den Baum im Bestattungswald auch als stummen Gesprächspartner, berühren und umarmen ihn oder lesen ihm einen selbst verfassten Brief an den Verstorbenen vor. Kinder finden die Idee, diesem Menschen eine Umarmung durch den Baum zu schicken, oft sehr nachvollziehbar.

 

Junge im Bestattungswald
Kinder finden es nachvollziehbar, dass sie Verstorbenen eine Umarmung durch einen Baum schicken können.
Foto: djd/FriedWald GmbH

 

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Blätter, Wildblumen und Pilze zieren statt menschengemachter Gestecke die Gräber in einem Bestattungswald: Wer ein Baumgrab wählt, entscheidet sich damit auch für die Natur. Grabschmuck gibt es nicht und beim Besuch steht die Trauer und das Erinnern im Mittelpunkt – denn eine gesonderte Pflege ist nicht notwendig. Die Erfahrung des Naturbestattungsanbieters FriedWald zeigt, dass viele Menschen eigene Gedenkrituale im Wald entwickelt haben. Sie lassen den Erinnerungen bei einem Spaziergang freien Lauf, nehmen Blätter mit, um zu Hause das Bild des Verstorbenen damit zu dekorieren, oder begehen besondere Gedenktage mit einem Picknick. Wer die Atmosphäre in einem FriedWald erleben möchte, kann sich unter www.friedwald.de** über Standorte und die Möglichkeit von Führungen informieren.

 

Gedenktafel im Bestattungswald
Ein Grab in einem Bestattungswald kann über die Baumnummer und eine Namenstafel gefunden werden.
Foto: djd/FriedWald GmbH