Was Betroffene und Angehörige für mehr Lebensqualität tun können

 

(djd). Etwa 60.000 Männer erhalten pro Jahr in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) die Diagnose Prostatakrebs. Damit ist er hierzulande die häufigste Krebserkrankung bei Männern, das Risiko steigt ab dem 50. Lebensjahr an. Doch Prostatakrebs ist nicht gleich Prostatakrebs, wie das fortgeschrittene Stadium zeigt.

 

Lebensqualität trotz Prostatakrebs
Trotz fortschreitendem Prostatakrebs können Patienten und Angehörige ihr Leben aktiv gestalten.
Foto: djd/www.wertvoll-er.de/Bayer Vital

 

Symptomfreie Zeit bestmöglich gestalten

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Bei einer frühzeitigen Erkennung von Prostatakrebs wird zur Heilung auf eine Strahlentherapie, das Entfernen der Prostata und/oder einen Hormonentzug gesetzt. Von fortschreitendem Prostatakrebs ist die Rede, wenn diese Maßnahmen nicht anschlagen, sich aber noch keine Metastasen entwickelt haben. Eine Heilung ist dann nicht mehr möglich. Das Therapieziel lautet nun: die Metastasierung so lange wie es geht hinauszögern und dabei möglichst die Lebensqualität zu erhalten. Denn in diesem Stadium ist der Patient größtenteils symptomfrei und kann sein Leben aktiv gestalten. Er kann dazu beitragen, das Voranschreiten hinauszuzögern und die symptomfreie Zeit bestmöglich zu nutzen.

 

Beratung aktiv beim Arzt einfordern

Trotz Symptomfreiheit sollte der Patient auch in dieser Phase Arztbesuche und regelmäßige Kontrolltermine in Anspruch nehmen, etwa um die sogenannte PSA-Verdopplungszeit als Messwert für das Voranschreiten der Metastasenbildung zu ermitteln. Zudem kann der Betroffene viele Ratschläge und Tipps beim Urologen einholen. Ganz konkret kann es bei diesen Gesprächen etwa um neue Therapiemöglichkeiten, um auftretende Beschwerden oder auch Begleiterscheinungen wie sexuelle Unlust und Erektionsstörung, eine gestörte Blasenfunktion oder die Ernährung bei Prostatakrebs gehen. Patienten sollten solche Informationen vom Urologen aktiv einfordern. Oft hilft es auch, sich von einer oder einem Angehörigen zum Termin begleiten zu lassen, um keine Fragen zu vergessen.

 

Information und Austausch für Patienten und deren Angehörige

Zwischen den Arztterminen und zur Vorbereitung darauf können sich Patienten selbstständig informieren und selbst aktiv werden, etwa durch die Nutzung des Service- und Ratgeberportals der Kampagne „wertvollER – Gut leben trotz fortschreitendem Prostatakrebs“. Sie stellt den Erhalt der Lebensqualität in den Fokus. Auf der Website www.wertvoll-er.de** und auf Facebook finden Patienten und deren Angehörige Unterstützung, hilfreiche Informationen, Motivation und eine Plattform für den gemeinsamen Austausch mit anderen Betroffenen. Wer sich per Newsletter über aktuelle Entwicklungen informieren lassen will, kann sich dafür kostenlos auf der Website anmelden.

 

Bewegung bei Prostatakrebs
Wer sich regelmäßig bewegt, kann trotz fortschreitendem Prostatakrebs zum persönlichen Wohlbefinden beitragen und die symptomfreie Zeit bestmöglich nutzen.
Foto: djd/www.wertvoll-er.de/Bayer Vital

 

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Prostatakrebs ist nicht gleich Prostatakrebs. Bei einer frühzeitigen Erkennung wird zur Heilung auf eine Strahlentherapie, das Entfernen der Prostata und/oder einen Hormonentzug gesetzt. Von fortschreitendem Prostatakrebs ist die Rede, wenn diese Maßnahmen nicht anschlagen, sich aber noch keine Metastasen entwickelt haben. Eine Heilung ist dann nicht mehr möglich; das Therapieziel in diesem Stadium: die Metastasierung so lange wie möglich hinauszögern. Die Kampagne „wertvollER – Gut leben trotz fortschreitendem Prostatakrebs“ stellt den Erhalt der Lebensqualität in dieser Phase in den Fokus. Auf www.wertvoll-er.de** und auf Facebook finden Patienten und Angehörige Infos und eine Plattform zum Austausch mit anderen Betroffenen.